Die spanische Fliege

Aufführung 15. - 30. Juli 2005

Mit der Komödie "Die spanische Fliege wird an die erfolgreichen "Schinkenklopfer der vergangenen Jahre angeknüpft. Das Stück spielt in den fünfziger Jahren im Haus des Senffabrikanten Ludwig Klinke (Michael Kreutzpointner). Seine Frau Emma (Gabi Flügel), die Präsidentin des örtlichen Vereins für Mutterschutz und zur Hebung der Sittlichkeit, will ihre Tochter Paula (Sabine Theml) mit Heinrich Meisel (Gerhard Weißenberger), dem Sohn der Vorsitzenden der Freiburger Ortsgruppe des Sittlichkeitsvereins (Agathe Drost) verheiraten. Die Zeit drängt, denn Paula hat ein Techtelmechtel mit dem zwielichtigen Rechtsanwalt Dr. Gerlach (Martin Kistler) begonnen. So reist denn Heinrich zu den Klinkes, um sich vorzustellen.

Allerhand Verwicklungen sind vorprogrammiert, als er im Haus des Senffabrikanten für den unehelichen Sohn einer spanischen Tänzerin gehalten wird, die vor 30 Jahren die örtliche Männerwelt durcheinander gebracht hat. Emma, unterstützt von ihren Vorstandsmitgliedern (Horst Wieland und Kurt Jehle), übernimmt die Ermittlungen und will den Vater des Kindes ausfindig machen. Onkel Tiedemeyer (Werner Hohenreuther) wird dabei zum unfreiwilligen Helfer. Diese und weitere Verwicklungen um die Nichte Wally (Lisa Jehle), das Dienstmädchen Marie (Monika Karle), ihre Mutter Regina (Rita Dühmke) und Klinkes Bürohengst Franz Balsam (Frank Sikora) finden natürlich ein Happy-End.

 

Südkurier 05.08.2008
GERNE MAL EINEN KRIMI
Erfolgreich endeten am Wochenende die Aufführungen "Die Spanische Fliege" des Dogerner Theatervereins Kom-(m)ödle. Zehn Aufführungen liegen hinter der Theatertruppe um Regisseurin Christa Kapfer und den Vorsitzenden Michael Kreutzpointner. Wir sprachen mit Lisa Jehle (Bild).

Wie war die Resonanz auf die zehn Aufführungen?

Alle Vorstellungen waren sehr gut besucht, trotzdem hätten wir uns am ersten Wochenende noch eine größere Zahl von Besuchern gewünscht. In Anbetracht der Vielzahl der Veranstaltungen der letzten Wochen können wir aber sehr zufrieden sein.

Dogern verfügt mittlerweile über eine spezielle Theateratmosphäre? Unser Aufführungsort, die urige Kulisse im Hof des Gasthauses zum Hirschen, ist in der Umgebung sicher einmalig. Biergartentheater und Freilichtstimmung verbinden sich hier in großartiger Weise. Die Atmosphäre ist unbeschreiblich, man muss sie selbst erlebt haben. Einen besonderen Beitrag dazu leistet auch unsere Theatermusik - vor und nach dem Theater und während der Pausen sorgt die kleine Besetzung des Musikvereins für Unterhaltung. Dieses Jahr hatten wir darüber hinaus sogar Auftritte weiterer Bands aus Dogern und Umgebung, die die Besucher in die 50er Jahre entführten, in denen das Stück spielte. Froh sind wir aber auch, dass mit der Hirschenscheune ein Ausweichort für schlechtes Wetter zur Verfügung steht. Damit der Theaterbetrieb reibungslos abläuft, braucht es auch Leute hinter den Kulissen. Was wird für den Zuschauer unsichtbar alles "verdeckt" geleistet?

In der Tat haben wir uns bei einer ganzen Reihe von Helfern zu bedanken. Stellvertretend für die vielen flinken Hände hinter der Bühne möchte ich an dieser Stelle aber ganz besonders unsere Jenny Lohrer erwähnen. Sie zaubert nicht nur jedes Jahr eine eindrucksvolle Theaterkulisse, sondern sie hat auch immer die nötige Sicherheitsnadel in der Tasche, wenn etwas reißt. Wenn die Nerven "blank" liegen, hat sie ein beruhigendes Wort. Sie ist einfach unsere Perle.

Wie sehen die Planungen für 2006 aus - gibt es schon Ideen?

Die vergangenen beiden Jahre haben wir "Beziehungskomödien gespielt, deshalb denke ich, dass wir das nächste Jahr mal etwas anderes machen. Wir würden gerne einmal einen Krimi spielen. Mit Sicherheit wird aber wieder eine kräftige "Portion Humor" geboten werden. Mal sehen, was unsere Regisseurin Christa Kapfer für uns auf Lager hat. Lassen Sie sich einfach überraschen!

Die Fragen stellte

Alfred Lins